Winterunterkünfte für Igel und Vögel

Der ehemalige Förster Georg Dütsch, der früher den „Tag des Baumes“ aktiv mitgestaltet hat, ist unserer Schule immer noch sehr verbunden und stattete deshalb den Klassen 5B und 5D einen Besuch ab. Diese konnten das Know-how des Experten nutzen und zusammen mit ihm Rückzugsorte für Tiere speziell für die nun beginnende kalte Jahreszeit schaffen. (Ein Beitrag von Frau Knon.)

Am Anfang der Stunde erklärte Herr Dütsch, warum es wichtig ist, Igeln beim Überwintern zu helfen. Da diese immer weniger geeignete Unterschlupfmöglichkeiten finden, überleben einige Igel den Winterschlaf nicht.

Dann ging es an die praktische Umsetzung. Für die Behausung hatte Herr Dütsch unbehandelte und bereits zugeschnittene Bretter mitgebracht. Die Aufgabe der Kinder war es, das Häuschen richtig zusammenzubauen, dann mit dem Bohrer Löcher vorzubohren und anschließend die Schrauben mit dem Akkuschrauber zu befestigen. Besonders wichtig dabei ist, dass es im Inneren eine Abschlussöffnung gibt, sodass Katzen oder Marder draußen bleiben.

Parallel dazu beschäftigte sich der andere Teil der Schülerinnen und Schüler mit Nisthöhlen. Auch Vögel haben immer weniger Möglichkeiten, an einem sicheren Ort zu nisten. Deshalb wurden vor allem für Rotkehlchen, Hausrotschwanz und auch Bachstelzen Bruthöhlen gebaut, die von den Kindern ebenfalls zusammengesetzt und festgeschraubt wurden.

Nachdem jeweils vier Igelbehausungen und Bruthöhlen fertig waren, überlegte man gemeinsam, welche Standorte auf dem Schulgelände geeignet wären. Für die Nisthöhlen war schnell der passende Ort gefunden: am Geräteschuppen im Schulgarten, wo bereits ein Nistkasten hängt. Für die Igelhäuschen war die Lösung nicht ganz so einfach, da das ganze Schulgelände von einem Zaun umgeben ist und somit kein Igel nach innen gelangen kann. Nach reiflicher Überlegung kam man auf den kleinen Bereich vor dem Lehrerzimmer (Richtung Bühlerhalle), der mit einer Hainbuchenhecke umgeben ist. Nach dem Aufstellen wurde das Innere der Behausung noch mit trockenem Stroh und Laub gefüllt und das Dach mit einer Metallplatte vor Nässe geschützt.

Hier können es sich die Igel jetzt richtig gemütlich machen.

Am Ende des Projekts waren sich alle einig: Nicht nur die Igel haben einen sicheren Ort zum Überwintern und Vögel einen ebenso sicheren Platz zum Nisten bekommen. Auch für die Kinder war dieses praktische Arbeiten eine willkommene Abwechslung zum sonst oft theoretischen Unterricht. So konnten sie ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen. Aber auch für den ehemaligen Förster Georg Dütsch war es wieder einmal interessant und unterhaltsam, mit Schülern und Schülerinnen zu arbeiten. Im Namen der ganzen Schulfamilie möchten wir uns nochmals herzlich bei ihm für seine Unterstützung bedanken! Vielleicht sehen wir uns ganz bald wieder…

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