Biologie „hautnah“: Die Klassen 6a und 6c sezieren Forellen und Saiblinge.

Im Fach Biologie werden gerade die verschiedenen Wirbeltierklassen besprochen. Zurzeit geht es um die Fische. Nachdem mit Hilfe eines Forscherheftes die Schülerinnen und Schüler bereits viel Theorie wie zum Beispiel über den äußeren und inneren Aufbau und über verschiedene Fischarten und -formen gelernt hatten, war es jetzt an der Zeit, sich einen Fisch mal „in natura“ anzusehen. (Ein Beitrag von Frau Knon.)

In der 6a konnten zwei Forellen untersucht werden; an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Alexander Born, der diese Fische zur Verfügung gestellt hatte. Die Klasse 6c bekamen zwei Saiblinge zum Präparieren.

Nachdem die Tiere auf Zeitungen und Alufolie gelegt worden waren, wurden diese von außen begutachtet und dabei typische Kennzeichen der Fische wie Flossen, Kiemendeckel und das Seitenlinienorgan identifiziert. Mit Schere, Pinzette und manche mit Gummihandschuhen machten sich die Kinder daran, durch gezielte Schnitte ein „Fenster“ in die seitliche Bauchwand zu schneiden. Dabei war es wichtig, keine inneren Organe zu verletzen, denn die sollten ja freigelegt und betrachtet werden. Alle Gruppen hatten diese Schnitte so gut ausgeführt, dass sogar die hauchdünne Schwimmblase intakt blieb.

Anfangs war es für die Kinder etwas unübersichtlich, aber mit Hilfe des Buches konnten alle Organe erkannt und benannt werden. So wurden zum Beispiel die dunkelrote Leber, die langgezogenen Verdauungsorgane und das kleine Herz von den Schülerinnen und Schülern einwandfrei identifiziert.

Auch die Kiemen konnten genauer betrachtet werden. Hierbei wurde klar erkennbar, wie die Kiemenoberfläche durch die Auffächerung stark vergrößert wird, so dass der Fisch besser Sauerstoff aufnehmen kann.

In dieser Stunde konnten sich die Kinder entweder beim Sezieren beteiligen oder über die Dokumentenkamera zuschauen. Manche Schülerinnen und Schüler, denen mulmig zumute war, stellten ihr Forscherheft fertig und nahmen die Fischschuppen unter die Lupe. Nach dem Sezieren wurden die „Fischreste“ selbstverständlich nicht weggeschmissen, sondern das Fleisch wurde noch verzehrt.

Auch wenn es für die einen „total interessant“, für die anderen aber „ziemlich eklig“ war, so war es doch eine ganz besondere Biologiestunde.

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