Ninja Warrior-Finale – ein Teilnehmer berichtet

+++ Der Final-Parcours aus der Sicht von Julian +++

Zack und schon war der Nächste ausgeschieden. Ich und die restlichen wartenden Athleten guckten zunächst etwas verdutzt aus der Wäsche, nachdem die ersten fünf angetretenen Teilnehmer gnadenlos innerhalb kürzester Zeit ausgeschieden waren. Etwas Hoffnung kam dann auf, als der erste Athlet – ein Fünftklässler – den Parcours vollständig bezwungen hatte.

Wir alle hatten bereits das Halbfinale erfolgreich hinter uns gebracht und waren nun scharf darauf, den Ninja Warrior-Titel 2019 zu holen. Da ich als einer der letzten Teilnehmer aufgerufen wurde, hatte ich, dank den gefühlten drei Stunden Wartezeit, inzwischen einen guten Überblick über den Parcours und konnte mir ein paar wertvolle Tricks von den Athleten vor mir abschauen. Dann war es soweit: Etwas angespannter, als ich dachte, stand ich dann schließlich vor dem Start und wartete auf das „OK“. „Und er ist gestartet!“, hörte ich die Stimmen eines der Moderatoren. Die ersten vier Stationen kamen mir noch sonderbar einfach, das anschließende Hindernis mit den Pedalos jedoch besonders schwer vor. Dabei sah die doch bei den Mädels vor mir so leicht aus… Nach dem Überwinden der Lianen und der Ball-Station, mithilfe von ein bisschen Schwung und Glück, war ich am Wasserkasten-Hindernis angelangt. Dort konnte ich einen abgeschauten Trick anwenden: Indem man die Wasserkästen wie Langlaufski benutzt, kommt man viel schneller voran. Die neue Station, vor der sich viele fürchteten, bestand aus einem Trampolin, einer aufgestellten Matte und einem von oben baumelnden Holzring. Diese schaffte ich mit links.

Das letzte Hindernis hatte es jedoch nochmal in sich: Die Seilleiter aus dem Halbfinale wurde durch zwei nebeneinander gespannte Seile ersetzt, wobei ich mir sicherlich ohne eine lange Hose beim Überqueren meine Beine aufgerieben hätte. Nachdem ich mich anschließend auf dem Podest noch kurz von der ganzen Schule hatte feiern lassen, war der finale Parcours auch schon sicher überstanden. Bei der anschließenden Siegerehrung wurde ich zu meiner Überraschung sogar als Drittbester der ganzen Schule aufgerufen.

Alles im allem hat mir der Ninja Warrior 2019 viel Spaß gemacht, vor allem da ich es heuer bis ins Finale geschafft und sogar den dritten Platz belegt habe. Daher finde ich es schade, dass ich nächstes Jahr nicht mehr an dieser Schule bin und somit nicht mehr am Ninja Warrior teilnehmen kann.

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