„Der hat aber Schwein gehabt“ – diese Redewendung drückt aus, dass jemand Glück hatte. Wie viel Glück aber haben Schweine heute bzw. wie sieht artgerechte Tierhaltung am Beispiel von Schweinen aus? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Klasse 5A im Rahmen des Biologieunterrichts. (Ein Beitrag von Frau Seefried.)
Zunächst begannen wir mit einer kurzen Geschichte, nahmen die darin enthaltenen Schweinesprichwörter genauer unter die Lupe und klärten deren Bedeutung bzw. Herkunft. Anschließend beschäftigten wir uns mit den wild lebenden Verwandten, den Wildschweinen. Da deren Verhaltensweisen denen der heutigen Hausschweine stark ähneln, konnten die Kinder in Form einer Gruppenarbeit bestimmte Verhaltensweisen wie beispielsweise das Spiel- oder Aggressionsverhalten von Schweinen zeichnerisch darstellen. Nach der Präsentation der einzelnen Verhaltensweisen und den dazugehörigen Bildern, folgte der nächste Schritt: Die Schüler- und Schülerinnen waren nun fit genug, um Schweinstall-„Architekten“ zu werden. Sie sollten aus den Eigenschaften und Bedürfnissen von Schweinen schlussfolgern, wie ein idealer Stall aussehen müsste und diesen dementsprechend mit eigens mitgebrachten Materialien konstruieren und bauen.
Mit großem Eifer, vielen kreativen Ideen und mit der Liebe zum Detail bauten die Kinder tolle Ställe, in denen sich die Schweine mit Sicherheit „sauwohl“ fühlen würden. Warum nicht alle Schweine unter diesen „idealen“ Bedingungen leben, haben wir anschließend anhand verschiedener Faktoren wie Kosten für Landwirte und Verbraucher sowie Menge an verzehrtem Schweinefleisch diskutiert und Konsequenzen für das eigene Verhalten abgeleitet.
Vielen Dank an die Schülerinnen und Schüler für die tollen Videos – wir konnten leider nur zwei davon auswählen.