Durch praktisches Arbeiten lernen Schülerinnen und Schüler, Phänomene zu beobachten, zu dokumentieren und zu interpretieren. In den 9. Klassen werden zur Stofferkennung experimentelle Methoden wie Indikatorfärbung, elektrische Leitfähigkeit und Löslichkeit von den Jugendlichen selbst durchgeführt. (Ein Beitrag von Frau Knon.)
In der Klasse 9C wurden beim ersten Versuch die beiden Indikatoren Lackmus und Universalindikator jeweils mit Essigsäure, Wasser und Waschmittellösung vermischt. Die Farbänderungen wurden von den Schülern mit iPads fotografisch festgehalten und die Beobachtungen anschließend beschriftet. Zum Schluss sollten sie ihre Fotos auf die Lernplattform „bycs“ hochladen. Dies ermöglicht auch der Lehrkraft, die Ergebnisse jeder Gruppe zu sichten und den Lernfortschritt zu beobachten.
Um die Löslichkeit von Stoffen zu testen, wurden beim zweiten Versuch in die beiden gängigsten Lösungsmittel – Wasser und Benzin – Salz, Ethanol und Öl gemischt und die Ergebnisse wieder fotografiert und ausgewertet.
Beim dritten Versuch ging es um die elektrische Leitfähigkeit. Dazu gaben die Schülerinnen und Schüler feste Stoffe wie Kochsalz und Zucker in jeweils eine Vertiefung einer Wellplatte. In zwei weitere Vertiefungen wurden destilliertes Wasser und Leitungswasser gefüllt und in die letzten beiden freien Vertiefungen Salz- und Zuckerlösungen gegeben. Mit Hilfe eines Leitfähigkeitsprüfers mit Motor konnten die Jugendlichen schnell anhand des sich drehenden Rotorblattes erkennen, ob ein Stoff leitet.
Abschließend lässt sich sagen, dass sich chemische Phänomene durch eigenständiges Experimentieren besser begreifen lassen als durch eine rein theoretische Vermittlung. Themen wie Leitfähigkeit und Indikatorfärbung werden durch eigene Versuche nachvollziehbarer. Des Weiteren wird durch die Verwendung von digitalen Endgeräten die Medienkompetenz gestärkt. Nicht zuletzt lernen die Schülerinnen und Schüler, sicher und verantwortungsvoll mit Chemikalien umzugehen sowie sauber und ordentlich zu arbeiten.