In den letzten Wochen vor den Sommerferien haben die Schülerinnen und Schüler der 6C und 6D unserer Realschule im Kunstunterricht ein besonderes Projekt umgesetzt: „Baue ein Zimmer in einer Streichholzschachtel“. Inspiriert von den winzigen Kunstwerken des weltberühmten Künstlers Willard Wigan, der bekannt dafür ist, seine Werke so klein zu gestalten, dass sie in ein Nadelöhr passen, machten sich die Schüler daran, eigene Miniaturzimmer zu gestalten. (Ein Beitrag von Frau Fischer.)
Die Aufgabenstellung lautete, ein Mini-Zimmer oder eine Mini-Wohnung für sich selbst oder eine andere Person zu gestalten. Zunächst erstellten die Kinder Skizzen für einen Grundriss im Format 5 cm x 3,5 cm. Danach starteten sie mit der eigentlichen Umsetzung in einer Streichholzschachtel. Mit großem Elan brachten sie zahlreiche Materialien von zu Hause mit: kleine Stoffreste, Geschenkpapier, Zahnstocher und vieles mehr.
Dabei sollten die Kinder an Schlafgelegenheit, Arbeitsplatz, Spielbereich und auch an Details wie Tapete, Deko oder eine Wanduhr denken. Aus dünnem Bastelfilz wurden Kissen, aus kleinen Stoffstückchen Teppiche. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten hierbei ein beeindruckendes Gespür für Details und Materialumdeutung.
Die entstandenen Zimmerchen und Wohnungen sind kleine Kunstwerke, die durch ihre Originalität und die liebevolle Gestaltung beeindrucken. Es wurde darauf geachtet, dass die „Wohn-Funktionen“ durchdacht waren, die Materialien überlegt eingesetzt wurden und die technische Umsetzung sauber und präzise war. Besonders erfreulich waren die originellen Details, die jedes Zimmer zu einem einzigartigen Unikat machten. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie viel Kreativität und handwerkliches Geschick in unseren Schülerinnen und Schülern steckt. Dieses Projekt hat gezeigt, dass Kunst nicht nur im Großen, sondern auch im ganz Kleinen beeindruckende Ergebnisse hervorbringen kann.