Was fliegt denn da?

Vogelhäuschen bauen, Vogelfutter selber machen und als Höhepunkt mit der Biologin Marlene Gmelch-Werner die Häuschen aufhängen und Vögel beobachten. So sah der Biologieunterricht der beiden Klassen 6a und 6c in den vergangenen Schulstunden aus… (Ein Bericht von Frau Knon.)

Das Drei-Sterne-Vogelmenü wird zubereitet … 😉

Momentan dreht sich in Biologie alles um die Wirbeltierklasse der Vögel. Nachdem man in verschiedenen Referaten viel Interessantes über die gefiederten Tiere erfahren hatte, ging es dann im Speziellen um die einheimischen Vögel. Um diesen auch im Winter zu helfen, bauten die Schülerinnen und Schüler in ihrer Freizeit Vogelhäuschen zusammen und bemalten sie auch teilweise. Anschließend wurde im Unterricht Fettfutter für die Tiere gemacht. So wurde Rindertalg verflüssigt, eine Körnermischung eingerührt und in kleine Muffinförmchen abgefüllt. Um die Leckerbissen auch aufhängen zu können, wurde vor dem Einfüllen in die Form noch eine Schnur hineingelegt.

Vögel beobachten – gar nicht so einfach!

Um noch mehr über die Winterfütterung zu erfahren, wurde die Biologin Frau Gmelch-Werner eingeladen, die auch bereits an der ARB einige Jahre unterrichtet hat. Bevor es raus ging in die Natur, wurde das Für und Wider der Vogelfütterung besprochen. Danach begeisterte die Expertin die Kinder für die Vogelbeobachtung. Sie erklärte sehr anschaulich, den Blick einmal weg von der digitalen zur realen Welt hinzuwenden. Sich auf dem Schulgelände oder im eigenen Garten einen Platz zu suchen, ruhig zu werden und mit den Augen, aber auch den Ohren Vögel zu entdecken, bedarf keiner großen Vorbereitung, eröffnet einem aber einen großartigen Einblick in unsere heimische Vogelwelt.

Eine echte „Villa Kunterbunt“ für unsere ARB-Vögel! 🙂

Bei strahlendem Winterwetter wurden dann von den Kindern begeistert die besten Stellen für die Futterhäuschen gesucht. Unter der fachkundigen Anleitung von Frau Gmelch-Werner wurden die Häuschen aufgehängt und mit dem richtigen Futter befüllt. Auch die selbstgemachten „Muffins“ fanden ihren Platz.

Danach durften sich die Kinder in Zweier-Gruppen eine geeignete Stelle suchen, um dort in aller Ruhe ihre Beobachtungen machen zu können. So entdeckten die Schülerinnen und Schüler eine Saatkrähe, die in einem der hohen Bäume am Schulgelände ihr Nest hat. Außerdem waren an der Sulz natürlich auch Entenvögel unterwegs. Aber auch ein Kormoran und kleinere Singvögel wie die Kohl- und Blaumeise konnten gesichtet werden. Um herauszufinden, um welche Vögel es sich handelte, wurden Bestimmungsbücher verteilt.

Leider mussten sich die Kinder am Ende der Unterrichtsstunde von ihrem Beobachtungsposten losreißen. Um zu Hause die Forschungsarbeiten fortsetzen zu können, erhielten sie noch von der Expertin eine kleine Grundausrüstung. Gemäß dem Leitsatz von Konrad Lorenz „Man schützt nur, was man liebt – man liebt nur, was man kennt“ werden die Kinder die Vögel, die sie kennengelernt haben, lieben und schützen und damit einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.

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