Echte Knochenarbeit …

 … im wahrsten Sinne des Wortes leisteten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5c im Biologieunterricht. Dort dreht sich momentan nämlich alles um unsere Knochen. (Ein Bericht von Frau Knon.)

In einer Experimentierstunde sollte ein unbehandelter Hähnchenknochen mit einem in Essigessenz eingelegten Gebein verglichen werden. Dabei wurde schnell ersichtlich, dass die Essigsäure den Kalk, der für die Härte verantwortlich ist, aufgelöst hatte. Im Vergleich zu dem unbehandelten Knochen war dieser ganz elastisch und biegsam.

Die nächste Aufgabe bestand darin, das unbehandelte Hähnchenbein in die Brennerflamme zu halten. Nach kurzer Zeit wurde es schwarz und ließ sich brechen. Die Kinder fanden heraus, dass es sich bei der schwarzen Substanz um Knochenkohle handelt. Durch das Erhitzen wird das Eiweiß, das für die Elastizität sorgt, zerstört.

Bei der nächsten Versuchsreihe sollte mit Modellknochen gearbeitet werden. Aus jeweils einem DIN A4- Blatt wurde ein „Knochen“ gefaltet und einer gerollt. Anschließend wurden die Modelle zwischen zwei Stuhllehnen gelegt und mit 50g-Gewichten beschwert. Der „Knochen“, der wesentlich mehr Gewichte aushalten konnte, bevor er „brach“, war der gerollte.

Das Ergebnis aus dieser Versuchsreihe war, dass die Röhrenknochen, aus denen der Großteil unseres Skeletts besteht, große Belastungen besser aushalten als unsere Plattenknochen, die eher zum Schutz unserer Organe da sind. Nach dieser Biologiestunde hatten die Kinder natürlich viel über die Eigenschaften der Knochen gelernt; das Außergewöhnlichste aber war, dass alle plötzlich Superkräfte entwickelt hatten, diese stabilen, harten Knochen ganz leicht zu biegen und zu brechen … 😉

2 Kommentare

  1. Sehr interessantes Experiment!
    Prima das es den Kindern ermöglich wird nicht nur Theorie zu lernen, sondern auch vieles in die Praxis umgesetzt wird.

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