Nicht nur außerhalb unserer Realschule gibt es „systemrelevante“ Berufe – wie etwa Pflegefachkraft am Klinikum Neumarkt (wir berichteten). Auch an der Schule selbst haben wir eine (im wahrsten Sinne des Wortes) system(betreuungs)relevante Tätigkeit – für Lehrkräfte und Schüler*innen gleichzeitig: (Ein Beitrag von Herrn Fischer)
Als ich 18 und das Abi in Sichtweite war, viel am ersten eigenen Moped (600er Bandit) schraubte und in Brno und am Pannoniaring die ersten Berührungen mit Motorradrennen hatte, kam ich auf die Idee, Zweiradmechaniker zu lernen: heiße Eisen und ein vogelwildes Leben zwischen Grid Girls und Werkstatt!
Zum Glück brachte mich rechtzeitig ein Nebenjob bei einem Bekannten mit eigener Werkstatt auf den Boden der Tatsachen:
- 75% Roller auf 25 km/h drosseln,
- 24% Bürokram
- und 1% Spaß.
Da tun sich rückblickend einige Parallelen zu meinem jetzigen ‚Nebenjob‘ als Systembetreuer an unserer Schule auf… In meiner Schulzeit war der Admin ein hochbegehrter Posten: Unbegrenzter Internetzugang (damals noch ein sehr rares Gut), Macht über das komplette System, Zugriff auf alle Dateien, Herr des Netzwerks!
Und jetzt mal wieder zurück auf den Boden der Tatsachen:
50% Passwörter zurücksetzen, 40% Benutzerfehler ausbaden, 10% Hardwareprobleme beheben und 20% Spaß. Hab ich schon gesagt, dass Mathe nicht meine Stärke ist? Brauch ich für den Job zum Glück auch nicht, dafür aber ein bisschen Geduld, Ausdauer bei kniffligen Problemen und Verständnis für fehlendes (informations-)technisches Know-how. 😉
Jetzt aber im Ernst: Mir macht meine Zusatzaufgabe nach wie vor Freude. Es gibt wirklich ständig neue Herausforderungen, täglich was dazuzulernen und die Erfahrungen der letzten Monate haben ja eindeutig gezeigt, dass die Digitalisierung keine vorübergehende Modeerscheinung ist!
P.S.: Eure Logindaten könntet Ihr euch aber trotzdem wirklich endlich mal merken oder zumindest aufschreiben…